Als Schutzkontakt wird eine Leitung bezeichnet, die eine sogenannte Erdung aufweist. Es handelt sich also um eine Möglichkeit der Elektrotechnik, Ströme an die Erde abzugeben. Das ist vor allem bei Geräten relevant, die ein Metallgehäuse haben. Würde sich der stromführende Kontakt hier mit dem Gehäuse verbinden, würde es unter Strom stehen und könnte bei Berührung zu schweren Verletzungen führen. Der Schutzkontakt führt den sogenannten Fehlstrom ab und löst den Fehlerstrom-Schutzschalter aus, der wiederum die Sicherungen herausspringen lässt. Eine Verletzung durch einen Stromschlag wird damit verhindert.
Einsatz vom Schutzkontakt in Steckdosen
In Deutschland wird der Schutzkontakt über die Schukosteckdosen und Schukostecker gewährleistet. In anderen Ländern kann der Schutzleiter auch über eine herkömmliche Steckverbindung hergestellt werden, wie etwa beim Typ J Stecker in der Schweiz. Typisches Merkmal ist, dass der Schutzkontakt immer vorauseilend ist. Das heißt, Stecker und Steckdose haben die erste sowie die letzte Berührung mit dem Schutzkontakt. Damit ist eine Sicherheit vor Stromschlägen bei Defekten stets gewährleistet. Es gibt auch Steckdosen, bei denen der Schutzkontakt herausragt und in den Stecker eingeführt wird.
Im Gegensatz zum Typ-F-Stecker, der in Deutschland als Schukostecker bekannt ist und recht auffällige Schutzkontakte an den Seiten aufweist, hat der ebenfalls verwendete Konturenstecker keine derartigen Kontakte. Im Normalfall wird dieser eingesetzt, wenn ein technisches Gerät bereits isoliert ist und keine Gefahr durch Stromschläge auftreten kann.
Hinweise zur Verwendung
Jegliche Unterbrechung der Schutzleitung unterbricht auch die Sicherheit vor Stromschlägen. Wer beispielsweise mit einem Steckdosen-Adapter oder Reisestecker einen entsprechenden Schukostecker verwendet, dieser aber wiederum in einer Steckdose ohne Schutzkontakt untergebracht wird, sollte sich dieser Tatsache bewusst sein. Gleiches gilt bei der Verwendung von Verlängerungskabeln, Verteilern oder Multisteckdosen.